Pulheim: Mehr Parkplätze und eine „Tankstelle“

Pulheim: Mehr Parkplätze und eine „Tankstelle“

Projekt „Umbau der Rathauskreuzung“ vor dem Abschluss

Der Umbau der Rathauskreuzung, der heute vor genau einem Jahr begonnen hat, steht vor dem Abschluss: Am kommenden Dienstag, 5. Mai 2020, werden im Laufe des Tages beide Parkflächen an der Steinstraße zur Nutzung freigegeben.
Dann stehen auf der großen Fläche gegenüber des Kultur- und Medienzentrums rund 160 Stellplätze zur Verfügung – etwa 30 mehr als bisher. Zudem hat jedes Auto mehr Raum, denn die Breite beträgt mindestens 2,50 Meter, die fünf Plätze für Fahrzeuge von Menschen mit Behinderung sind sogar noch etwas größer. Auf der kleineren Fläche am Kultur- und Medienzentrum selbst gibt es mit 34 Stellplätzen vier Plätze mehr als vor den Umbauarbeiten. In den nächsten Tagen werden nun die letzten Markierungsarbeiten erledigt und die Beleuchtung fertiggestellt, sodass der Parkplatz ab Dienstag genutzt werden kann. Die Kosten für den Umbau sind mit rund einer Million Euro im Budgetplan geblieben.
„Der Umbau der Rathauskreuzung war eine große Belastung für die Pulheimerinnen und Pulheimer. Aber seit der Eröffnung Ende November zeigt sich, dass der Verkehr reibungsloser und auch erheblich unfallfreier verläuft als zuvor“, sagt Bürgermeister Frank Keppeler. Die zentrale Kreuzung ist mit über 70 Unfällen in einem Fünfjahreszeitraum eine Unfallhäufungsstelle gewesen und deshalb vollständig umgestaltet worden. „Mit der Inbetriebnahme der Parkplätze stellen wir nun nicht nur zusätzliche Stellflächen zur Verfügung, sondern bieten dank der Stadtwerke Pulheim mit einer ‚Tankstelle‘ für Elektrofahrzeuge einen besonderen Service an“, fügt er hinzu.

Ladesäule für E-Fahrzeuge
Mit dieser Ladesäule leisten die Stadtwerke Pulheim einen Beitrag zur Förderung der Elektromobilität im ländlichen Raum. „Als mehrheitlich kommunaler Energieversorger engagieren wir uns in besonderem Maße für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Pulheim. Zudem sind wir uns unserer besonderen Verantwortung für Umwelt und Klimaschutz sehr bewusst. Wir tragen unseren Anteil zum Gelingen der Energie- und Verkehrswende bei und sorgen darum unter anderem dafür, dass Pulheim elektrisch mobil wird“, erläutert Geschäftsführer Harry Gersabeck.
Die bis auf weiteres kostenfreie Benutzung ist für Privatkunden denkbar einfach. Am bequemsten funktioniert sie über die App des TankE-Netzwerks, zu dem sich zahlreiche kommunale Versorger im Bundesgebiet zusammengeschlossen haben. Nach einmaliger Registrierung können Kunden mit der TankE-App nicht nur die Pulheimer Ladestation nutzen, sondern den gesamten Service des TankE-Netzwerks. Dazu gehört das bequeme Finden der jeweils nächstgelegenen Lademöglichkeit ebenso wie eine transparente Nutzerdatenverwaltung oder das schnelle Starten von Ladevorgängen. Alle notwendigen Informationen finden Interessierte übersichtlich unter www.tanke-netzwerk.de.
Doch auch ohne Registrierung lässt sich an der Pulheimer Station jederzeit Strom fürs Elektroauto beziehen: Es genügt, den QR-Code der jeweiligen TankE zu scannen oder deren NFC-Funktion zu nutzen, um einen Ad-hoc-Ladevorgang zu starten.

Bibliothek und Rathaus öffnen wieder

Laut Mitteilung des Rhein-Erft-Kreises liegt die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen im gesamten Pulheimer Stadtgebiet bei aktuell 32 Fällen. In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit 31 Menschen.
Der Stab außergewöhnliche Ereignisse hat unter der Leitung von Bürgermeister Frank Keppeler die Schritte zur einer weitergehenden Öffnung der Verwaltung beschlossen: Von Montag, 4. Mai 2020, können Bürgerinnen und Bürger in allen Angelegenheiten wieder persönlich im Rathaus und seinen Außenstellen vorsprechen. Allerdings ist dies weiterhin nur nach einer vorherigen Terminvereinbarung möglich. Die Besucherinnen und Besucher müssen eine Abdeckung für Mund und Nase bei sich führen, die immer dann zu tragen ist, wenn der in der entsprechenden Landesverordnung vorgegebene Mindestabstand nicht einzuhalten ist. Telefonisch ist die Verwaltung unter 02238/808-0 und per E-Mail unter info@pulheim.de zu erreichen.
„Mit der Ausweitung der Öffnung können alle Angelegenheiten der Bürgerinnen und Bürger – unabhängig von der Dringlichkeit – zeitnah bearbeitet werden“, sagt Bürgermeister Frank Keppeler. Auch die städtische Bücherei öffnet am kommenden Montag zu den gewohnten Zeiten ihre Türen – unter der Einhaltung von hygienischen Vorgaben und Abstandsregeln. So dürfen nur 35 Nutzerinnen und Nutzer gleichzeitig in der Bücherei sein; der Aufenthalt sollte 30 Minuten nicht überschreiten. Das Tragen einer Maske ist aufgrund der räumlichen Gegebenheiten verpflichtend. Die Landesverordnung sieht vor, dass alle Besucherinnen und Besucher registriert werden müssen: Dabei werden Name, Vorname, Kontaktdaten und Zeitpunkt des Zutritts erfasst. Diese Daten dienen einer eventuellen Nachverfolgung von Infektionsketten.

Spendenaktion für Künstler der Region

Spendenaktion für Künstler der Region

Im Rittergut Orr finden seit 2014 regelmäßig Kulturveranstaltungen statt: Matinee im Herrenhaus, Kinderkonzerte, Herrenhauskonzerte und Literaturnachmittage im Salon bei Kaminfeuer. Aufgrund der Einschränkungen wegen der Corona Epidemie mussten schon mehrere Konzerte abgesagt werden. Dies trifft sowohl Künstler als auch Organisatoren hart. Aktuell werden bis Ende Mai keine Konzerte stattfinden. Leider muss auch das vom Förderverein Rittergut Orr e.V. im Juli geplante Musikpicknick zum Beethovenjahr abgesagt werden.

Der Konzertveranstalter Raimund Hegewald hat daher ein Projekt gestartet, um das kulturelle Leben in Pulheim nicht ganz zum Erliegen kommen zu lassen. Auf www.mucuma.de werden nun in lockerer Folge Ausschnitte aus vergangenen Veranstaltungen im Herrenhaus des Rittergut Orr veröffentlicht. Der mediale Rückblick soll die Highlights aus den letzten Jahren nochmal in Erinnerung rufen oder anderen zugängig machen, die diese Konzerte nicht besuchen konnetn. Das erste Video geht über einen „Klezmerabend mit Suppenhuhn“ von Dalia Schaechter, Kammersängerin an der Oper Köln, und Bert Oberdorfer inszeniert. Zusammen mit dem Klezmer-Ensemble der Kölner Oper präsentieren sie beinahe in Vergessenheit geratenen jiddische Lieder, gepaart mit kleinen Geschichten voll jüdischen Humors. Auch aus der ersten Matinee im Herrenhaus diesen Jahres mit den Jugend Musiziert Preisträgern sind bereits Ausschnitte veröffentlicht.

Zur Unterstützung des Projektes und der betroffenen Künstler sind alle Kulturliebhaber zu einer Spende über www.startnext.com/kultur-im-herrenhaus aufgefordert. Als Dankeschön erwartet Sie ein Gutschein für eines der nächsten „Live“-Herrenhauskonzerte.

Weitere Informationen und eine Vorschau erhalten Sie über www.mucuma.de.

Sitzungen von Rat und Ausschüssen

In Pulheim werden die Sitzungen von Rat und Ausschüssen aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht wie ursprünglich vorgesehen stattfinden. Stattdessen haben die Ratsmitglieder mit der notwendigen Zwei-Drittel-Mehrheit dem Vorschlag von Bürgermeister Frank Keppeler zugestimmt und die Befugnisse des Rates auf den Hauptausschuss übertragen. Dies ist möglich geworden durch das Infektionsschutz- und Befugnisgesetz des Landes sowie durch eine Änderung der Gemeindeordnung NRW. Somit werden alle dringend notwendigen Themen – darunter der Nachtragshaushalt und die Besetzung der Beigeordnetenstelle – nun im Pulheimer Haupt- und Finanzausschuss beraten und entschieden. „Ich danke den Mitgliedern des Rats für die breite Zustimmung. Somit halten wir die Handlungsfähigkeit aufrecht und reduzieren das gesundheitliche Risiko soweit es möglich ist“, sagt Bürgermeister Keppeler. Der HFA wird bis zu den Sommerferien drei Mal tagen: am 12. Mai, 19. Mai und 9. Juni 2020.

Kita- und OGS-Gebühren

„Die Verwaltung wird dem Rat vorschlagen, auch für den Monat Mai keine Gebühren für die Betreuung in der Kindertagespflege, den Kindertagesstätten und im Offenen Ganztag zu erheben“, kündigt Bürgermeister Frank Keppeler an. Ein entsprechender Dringlichkeitsantrag wird derzeit vorbereitet und soll bereits am kommenden Montag, 4. Mai 2020, dem Ältestenrat vorgelegt werden.

Kindertagesstätten: Kreative Aktionen als Zeichen der Verbundenheit

Schatzsuchen, Steinketten und Co. stärken das Gemeinschaftsgefühl

Seit vielen Wochen haben die Kindertagesstätten, die Kindertagespflege und der Offene Ganztag nur für eine Notbetreuung während der Coronavirus-Pandemie geöffnet. „Ich weiß, dass Familien in dieser Krise besonders betroffen sind und täglich große Herausforderungen meistern“, sagt Bürgermeister Frank Keppeler. Wann die Einrichtungen ihre Türen wieder für alle Kinder öffnen können, ist noch nicht abzusehen. Auch die Erzieherinnen und Erzieher vermissen die Mädchen und Jungen: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich zahlreiche kreative Aktionen ausgedacht, um mit den Kindern in Kontakt zu bleiben. So sorgen sie auch in Corona-Zeiten für ein Gemeinschaftsgefühl“, fügt er hinzu.
So hat das Team der Kita Pusteblume in Pulheim beispielsweise den Osterhasen tatkräftig unterstützt: Sie haben den Kindern nicht nur einen Brief mit Ausmalbildern, Backrezept und Liedtext geschickt, sondern auch allen ein kleines gefülltes Osternest vor die Haustür gelegt.
Die Kita Fliegenpilz hat in Dansweiler und Brauweiler Steine ausgelegt, die mit Fliegenpilzen bemalt waren. Dann sind die Familien eingeladen worden, sich auf Schatzsuche zu begeben. Die Fundorte können mit einem Foto dokumentiert oder auf einem Stadtplan eingetragen werden. So entstehen persönliche Alben über die erfolgreiche Schatzsuche. Übrigens: Die Steine sollen für andere Abenteurer liegen bleiben.
Auch die Pulheimer Kita Arche hat mit Regenbogen und Arche-Schriftzug bemalte Steine verteilt: Bei ihrem Spaziergang im Zentrum Pulheims können die kleinen Spürnasen auf die Jagd gehen, ein Foto von sich und den Miniaturfindlingen machen und dieses in den Kita-Briefkasten werfen. Wer Lust hat, kann auch selbst Steine bemalen. Diese können die Kinder dann an einem besonderen Ort ablegen: Vor der Kita ist ein Herz aus Steinen gestaltet, das immer weiterwächst.
Die Steinkette rund um die integrative Kita Farbklecks wird ebenfalls jeden Tag länger. Die Kleinen, die im Moment zu Hause bleiben müssen, malen fleißig Steine bunt an. Diese bringen sie dann zur Brauweiler Kita und verlängern somit die Steinkette.
Ob Einhorn oder Fernglas aus Toilettenpapierrollen, farbenfrohe Regenbogenbilder oder köstliche Schmetterlingskekse – die Kita Rappelkiste in Sinnersdorf hat auf der Homepage des Familienzentrums www.fzsinnersdorf.de eine Kreativwerkstatt mit wöchentlich wechselnden Bastel-und Malanleitungen sowie Rezepten eingerichtet.
Notbetreuung für Kinder ausgebaut
Weitere Berufsgruppen können seit gestern Notbetreuungsplätze in den Kindertagesstätten, der Tagespflege oder in den Schulen für Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 6 in Anspruch nehmen. Die Auflistung, welche Berufsgruppen als systemrelevant eingestuft werden und unter diese Regelung fallen, ist unter www.corona.pulheim.de zu finden.

Bürgerbudget 2021: Erste Projekte vorgeschlagen Vorschläge online noch bis zum 8. Mai 2020 einreichen

Das Bürgerbudget 2021 läuft nun seit rund vier Wochen, und bislang sind fast 20 Vorschläge online eingereicht worden. Dazu gehören Projekte aus den Bereichen Kinder und Jugend, Kultur und öffentliches Grün. Noch bis zum 8. Mai 2020 können Bürgerinnen und Bürger, die in Pulheim wohnen oder Abgaben zahlen, ihre Vorschläge zur Verwendung des Bürgerbudgets 2021 online unter der Adresse www.buergerhaushalt-pulheim.de einreichen.

Im ursprünglichen Zeitplan war eine Informationsveranstaltung im Rathaus für Dienstag, 21. April 2020, geplant. Diese Veranstaltung wird aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht stattfinden.

Der Rat hat insgesamt 55.000 Euro für das Bürgerbudget 2021 vorgesehen. Unter dem Motto „Geld fair teilen“ können einzelne Personen, Vereine und Initiativen zu unterstützende Projekte vorschlagen. Einzige Voraussetzung: Die Projekte sollen gemeinnützig sein und einen Betrag von 5.000 Euro je Vorschlag nicht überschreiten.

Vom 11. Mai bis zum 5. Juni 2020 können dann alle Pulheimerinnen und Pulheimer die Vorschläge online bewerten und kommentieren. Über die Umsetzung der ausgewählten Vorschläge entscheidet der Rat im Dezember.

Fragen zum Bürgerhaushalt beantwortet Christian Kirion, Koordinierungsstelle Bürgerhaushalt, telefonisch unter 02238-808-214 oder per E-Mail unter christian.kirion@pulheim.de.

Buschweg wieder für Radfahrer und Fußgänger nutzbar

Der Rad- und Gehweg zwischen dem Buschweg und der Straße Am Sportzentrum ist für Fahrradfahrer und Fußgänger wieder voll nutzbar. Nach Abschluss des Kanalbaus wurde der zuvor nur zwei Meter breite Weg in einer Breite von vier Metern neu asphaltiert; derzeit wird nur noch die Beschilderung finalisiert. Auch der Wirtschaftsweg parallel zur Straße Am Sportzentrum ist wieder freigegeben.

Damit ist ein weiteres großes Bauprojekt in Pulheim erfolgreich abgeschlossen worden“, sagt Bürgermeister Frank Keppeler. Der insbesondere von Schülerinnen und Schülern viel genutzte Rad- und Gehweg stand während der Baumaßnahme nicht zur Verfügung, sodass der Eingang des Schulzentrums im Buschweg nur über den Bussardweg angefahren werden konnte.

In den vergangenen Jahren hatte es in Pulheim Starkregenereignisse gegeben, die zu Überschwemmungen führten. „In Erinnerung sind vielen von uns sicherlich die heftigen Folgen des Unwetters während der Fußball-Weltmeisterschaft 2010“, so der Bürgermeister. Damit die Wassermassen, die während eines solchen Starkregens niedergehen, besser kanalisiert werden können, hat die Stadtverwaltung zahlreiche Maßnahmen realisiert.

Dazu gehört auch das nun fertiggestellte Projekt: Im Zuge der hydraulischen Kanalsanierung wurden neue Kanäle vornehmlich im Bereich des Rad- und Gehweges zwischen dem Buschweg und der Straße Am Sportzentrum gebaut. Zusätzlich wurde beim Wirtschaftsweg parallel zur Straße Am Sportzentrum ein offenes Rückhaltebecken errichtet. Die Anbindung erfolgte im Wendehammer der August-Macke-Straße sowie in der Albrecht-Dürer-Straße. Durch die Baumaßnahmen mit einem Auftragsvolumen von insgesamt rund 4,3 Millionen Euro wird der Rückstau im Kanalnetz bei Regenfällen reduziert und die Entwässerungsleistung im gesamten Ortsteil Pulheim erhöht.

Ultranet-Vorhaben: „Eine Befriedung der Situation ist mit vergleichsweise einfachen Mitteln möglich“

Landtagsabgeordnete Romina Plonsker und Ralph Bombis sprechen sich für Verschwenkung der Wechselstrom-Bestandstrasse in Pulheim-Geyen aus

Nach der öffentlichen Auslegung der Unter­lagen im Rahmen der Bundesfachplanung zum Vorhaben 2, besser bekannt als „Ultranet“, auf dem Abschnitt von Rommerskirchen nach Weißenthurm, konnte sich die Öffentlichkeit bis zum 16. April zum Verfahren äußern. Diese Gelegenheit nutzten auch die beiden Landtagsabgeordneten Romina Plonsker (CDU) und Ralph Bombis (FDP), um mit einer gemeinsamen Einwendung auf einen optimierten Trassenverlauf im Bereich Pulheim-Geyen hinzuweisen.
Dort verläuft die aktuelle Wechselstromtrasse nah am Wohngebiet. Genau diese Bestandstrasse soll laut Vorhabenträgerin, der Amprion GmbH, auch für die neue Hybridtrasse aus Wechsel- und Gleichstrom genutzt werden. Sehr zum Leidwesen der Anwohnerinnen und Anwohner, wie die beiden Landtagsabgeordneten feststellen: „Die Wohnqualität wird durch die fast 80 Meter hohen Masten reduziert. Durch eine Verschwenkung der Wechselstrom-Bestandstrasse kann man den Abstand zwischen Wohngebiet und Masten deutlich erhöhen.“
Weiter führen sie aus: „Der Bundesgesetzgeber hat das Netzausbaubeschleunigungsgesetz, kurz NABEG, im Frühjahr 2019 novelliert und explizit eine Erleichterung von Verschwenkungen der Bestandstrassen geschaffen. Diese gesetzliche Maßgabe für Bundesnetzagentur und Netzbetreiber zielt auf eine Verbesserung der Akzeptanz für den Netzausbau ab. So kann beides gelingen: die Energiewende und deren Akzeptanz bei der Bevölkerung.“
Plonsker und Bombis weisen auch auf die Problematik der Feintrassierung hin: „Trassenkorridore nach Bundesfachplanung sollen laut Bundesnetzagentur zunächst 500m bis 1.000m breite Gebietsstreifen sein. Mit der geplanten Umwandlung der Bestandstrasse wird der vom Gesetzgeber vorgesehene Ablauf umgangen.“
Für die beiden Mitglieder der NRW-Koalition sei es wichtig, „die berechtigten Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner nach minimalen Einschränkungen ernst zu nehmen, Entscheidungen auf der Grundlage der bestehenden Gesetze und gesetzlichen Maßgaben zu treffen sowie bei Spielräumen eine bürgerfreundliche Lösung zu finden.“
„Eine Befriedung der Situation in Pulheim-Geyen ist mit vergleichsweise einfachen, aber durchaus effektiven Mitteln möglich. Daher regen wir im Sinne der Anwohnerinnen und Anwohner eine Verschwenkung, insbesondere des Mastes 22, an,“ so Plonsker und Bombis abschließend.