1. Jungschiedsrichterturnier in Brauweiler war ein voller Erfolg

1. Jungschiedsrichterturnier in Brauweiler war ein voller Erfolg

Jungschiedsrichterbeauftragter des Fußballkreises Rhein-Erft, Jakob Ferner: „Eine wichtige Maßnahme für den Schiedsrichtererhalt!“

Unter der Leitung des Jungschiedsrichterbeauftragten Jakob Ferner richtete der Fußballkreis Rhein-Erft in Zusammenarbeit mit den Kreisen Aachen, Heinsberg und Euskirchen erstmalig das heiß ersehnte Jungschiedsrichterturnier aus. Bei strahlendem Sonnenschein und bestem Wetter kamen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus der Region zusammen, um in einem freundschaftlichen Wettbewerb ihr Können unter Beweis zu stellen.

Das Turnier fand am Samstag auf der Sportanlage in Brauweiler statt und wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten. Mit viel Leidenschaft und Enthusiasmus engagierten sich die jungen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter auf dem Platz, und auch die zahlreichen Zuschauer feuerten die talentierten Nachwuchs-Schiedsrichter begeistert an.

Das Hauptziel dieser Veranstaltung war der Schiedsrichtererhalt, indem die Gemeinschaft gestärkt und der Zusammenhalt gefördert wurde. „Der Fußball ist für uns nicht nur ein Hobby, sondern die Schiedsrichterrei verbindet uns auch als Gemeinschaft. Das Turnier bietet den jungen Schiedsrichtern eine wunderbare Gelegenheit, sich auszutauschen, voneinander zu lernen und zusammenzuwachsen. Gemeinsam stehen wir für Fairness, Respekt und sportlichen Ehrgeiz ein – das sind die Werte, die den Fußball so einzigartig machen“, betonen Jakob Ferner und Gereon Gödderz, Vertreter der Jungen Generation im Fußballkreis Rhein-Erft.

Neben dem sportlichen Aspekt kam daher auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich über ein kostenloses Angebot an Getränken und Speisen freuen, was für eine ausgelassene Stimmung und angeregte Gespräche sorgte. Das gemeinsame Essen und Trinken trug maßgeblich dazu bei, dass die jungen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter sich noch besser kennenlernen und neue Freundschaften schließen konnten.

Der Fußballkreis Rhein-Erft bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten, den teilnehmenden Mannschaften und ihren Betreuern sowie den Zuschauern für ihre Unterstützung und ihre Begeisterung für den Schiedsrichter-Nachwuchs. Das positive Feedback und die rege Teilnahme haben gezeigt, wie wichtig und erfolgreich diese Art von Veranstaltung ist.

Wir freuen uns bereits auf das nächste Jungschiedsrichterturnier und sind überzeugt, dass die Nachwuchs-Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter auch in Zukunft eine tragende Rolle in unserem Fußballkreis einnehmen werden.

 

Fareham: 40 Jahre lebendige Partnerschaft

Fareham: 40 Jahre lebendige Partnerschaft

Die Ziele sind vor rund 40 Jahren in der Partnerschaftsurkunde deutlich formuliert worden: Die beiden Städte Fareham und Pulheim wollten „brüderlich“ zusammenarbeiten, um „echte Freundschaft“ zu schließen und den „kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ausbau zu fördern“. „Dank des großen Engagements der Menschen in beiden Städten ist es gelungen, eine lebendige Partnerschaft zu schaffen, die für Verbundenheit und Verständnis sorgt“, sagte Bürgermeister Frank Keppeler während eines kleinen Festaktes anlässlich des Jubiläums.

Seit Mittwoch besucht eine Verwaltungsdelegation um Bürgermeister Fred Birkett und Councillor Seán Woodward, Leader of Fareham Borough Council, aus Fareham Pulheim. Mit dabei ist auch Roger Price, der vor kurzem wieder den Vorsitz der Fareham-Pulheim Twinning Association übernommen hat. Er gehört zu den Gründern der Städtepartnerschaft: Als amtierender Bürgermeister besuchte Roger Price gemeinsam mit Stadtdirektor Oswald Ellis 1983 Pulheim, um die potentielle Partnerstadt kennenzulernen. Nach ihrer Rückkehr beschloss der Rat der südenglischen Stadt einstimmig am 1. September 1983 die Begründung der Städtepartnerschaft.

Bereits im Oktober 1983 reiste dann eine Delegation um den damaligen Bürgermeister Wilhelm Mevis und Stadtdirektor Dr. Karl August Morisse nach Großbritannien. Das Ergebnis: Am 13. Dezember 1983 beschloss auch der Rat der Stadt Pulheim die neue Städtepartnerschaft.

Seitdem hat es nicht nur regelmäßige Besuche aus den jeweiligen Verwaltungen gegeben, bei denen auch Themen wie Verkehr, die demografische Entwicklung oder Stadtplanung eine Rolle gespielt haben. Vielmehr leben die Bürgerinnen und Bürger in beiden Städten die Partnerschaft. Eine besondere Rolle spielen dabei die Fareham-Pulheim Twinning Association sowie der 1985 gegründete Partnerschaftsclub Pulheim-Fareham e.V.. Hier werden regelmäßige Besuche organisiert und Freundschaften gepflegt. Zu den Höhepunkten zählt die Organisation des „European Festival“, das die Partnerschaftsclubs in beiden Städten 1992 realisiert haben. Damals präsentierten sich Fareham und Pulheim jeweils mit landestypischen Erzeugnissen und Bräuchen an zentralen Orten in den Städten. Darüber hinaus gab und gibt es enge Verbindungen zwischen Schulen, Sportvereinen, Pfadfindergruppen oder auch Chören wie dem Pulheimer Kinder- und Jugendchor.

Anlässlich des Jubiläums erinnerten Roger Price und Susanne Bonenkamp, die 1983 die Kulturabteilung der Stadt Pulheim leitete, an die Geschichte der Städtepartnerschaft. Bürgermeister Fred Birkett trug sich zudem ins Goldene Buch der Stadt ein. „Dieser Besuch ist ein Zeichen dafür, dass diese Freundschaft trotz der coronabedingten Pause lebendig ist. Vielleicht dient er auch als Startschuss dafür, alte Kontakte wiederaufzunehmen und neue zu knüpfen“, fügte Bürgermeister Keppeler hinzu.

Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Partnerschaft wird im kommenden Jahr eine Verwaltungsdelegation aus Pulheim nach Fareham reisen.

Einbrüche in Pulheimer Arztpraxen und Büros

Zwischen Donnerstagabend (24. August) und Freitagmorgen (25. August) sind in Pulheim bislang unbekannte Täter in fünf Arztpraxen und zwei Büros eingebrochen. Die zuständigen Ermittler des Kriminalkommissariats 21 suchen nun Zeugen.

Hinweise zu den Tätern oder verdächtigen Feststellungen nehmen die Beamten unter der Rufnummer 02233 52-0 oder per Mail an poststelle.rhein.erft.kreis@polizei.nrw.de entgegen.

Laut ersten Erkenntnissen hebelten die Täter mehrere Fenster auf. Sie gelangten so in Gebäude an der Blumachergasse, der Venloer Straße und der Rathausstraße. Den Mitarbeitenden fielen die Verwüstungen an ihren Arbeitsplätzen am Freitagmorgen auf. Polizisten sicherten in den durchwühlten Büro- und Behandlungsräumen Spuren und fertigten mehrere Anzeigen gegen Unbekannt. (hw)

Fällung eines Lindenbaums

Die städtischen Baumkontrolleure haben in den vergangenen Wochen bei der regelmäßigen Kontrolle des städtischen Baumbestandes festgestellt, dass ein Lindenbaum am Beginn der Fußgängerzone „Auf dem Driesch“ in Höhe der Hausnummern 11a und 12a abstirbt und die Verkehrssicherheit somit nicht mehr gewährleistet werden kann. Deshalb muss der betroffene Baum in diesem stark frequentierten Bereich noch im Laufe dieser Woche gefällt werden.

Tödlicher Verkehrsunfall auf der B59

Tödlicher Verkehrsunfall auf der B59

Am Sonntagmorgen ereignete sich auf der B59 zwischen Pulheim-Stommeln und Rommerskirchen ein Verkehrsunfall bei dem ein Autofahrer verstarb.

Am 27. August wurde kurz nach 07:00 Uhr morgens die Kreisleitstelle der Feuerwehr über einen schweren Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person auf der B59 zwischen Stommeln und Rommerskirchen informiert.
Unverzüglich wurden die Löschzüge Stommeln und Pulheim, als auch die hauptamtliche Wache mit dem Rettungsdienst und zwei Notärzten, alarmiert und zur Einsatzstelle entsandt.
Am Unglücksort fanden die Retter im Straßengraben einen mit einem Sattelschlepper kollidierten, völlig zerstörten PKW vor. Der Fahrer des PKW war massiv in seinem Fahrzeug eingeklemmt und der Notarzt konnte während der zeitintensiven Rettungs- bzw. Bergungsarbeiten nur noch dessen Tod feststellen. Zur Rettung und Befreiung der Person war unter der Führung des Leiters der Feuerwehr, Tim Schweren, auch diverses, hydraulisches Rettungsgerät notwendig. Der LKW-Fahrer blieb unverletzt und brauchte nach einer Untersuchung durch den Rettungsdienst nicht in ein Krankenhaus transportiert werden. Während der gesamten Arbeiten wurde durch die Feuerwehr, die mit 34 Kräften und elf Fahrzeugen den Einsatz durchführte, der Brandschutz an der Einsatzstelle sichergestellt und auslaufende Betriebsmittel wurden aufgenommen.
Die Einsatzstelle blieb während der Arbeiten der Feuerwehr und für die anschließende Unfallaufnahme durch die Polizei mehrere Stunden gesperrt.
Während der Einsatztätigkeiten wurde ein Feuerwehrfahrzeug zu einer weiteren Hilfeleistung im Stadtgebiet angefordert und unterstützte den hier tätigen Rettungsdienst.

Erster Beigeordneter Batist wiedergewählt – Rat beschließt Neustrukturierung der Dezernate

Erster Beigeordneter Batist wiedergewählt – Rat beschließt Neustrukturierung der Dezernate

Der Erste Beigeordnete Jens Batist ist mit großer Mehrheit vom Rat der Stadt Pulheim im Amt bestätigt worden. Der Kämmerer und allgemeine Vertreter des Bürgermeisters tritt seine zweite Amtszeit am 4. Januar 2024 an. Jens Batist wurde erstmalig am 15. Dezember 2015 zum Ersten Beigeordneten gewählt, seine Ernennung erfolgte zum 4. Januar 2016. Somit endet seine erste Amtszeit am 3. Januar 2024. „Mit dieser Entscheidung wird Kontinuität bei vielen wichtigen Projekten der Stadtverwaltung gewahrt. Ich freue mich auf die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Jens Batist“, sagte Bürgermeister Frank Keppeler. Der 55-jährige Diplom-Verwaltungswirt ist in Pulheim aufgewachsen und seit 1999 für die Stadtverwaltung tätig. Vor seiner ersten Wahl war er zuletzt als Amtsleiter für das Immobilienmanagement zuständig.

Der Rat hat in seiner Sondersitzung am heutigen Abend die Weichen für eine Neugliederung der Verwaltung gestellt. Zum einen wurde mehrheitlich beschlossen, die Zuständigkeiten der Dezernate neu zu ordnen. Zum anderen folgte eine Mehrheit der Ratsmitglieder dem Vorschlag der Verwaltung, die Stelle des Technischen Beigeordneten nach dem Ausscheiden von Martin Höschen nicht neu zu besetzen, sondern in eine Dezernentenstelle umzuwandeln. Diese Position wird Dezernent Olaf Kleine-Erwig übernehmen, der seit 2022 das Dezernat II leitet. Der Bauingenieur war zuvor fast 20 Jahre lang Leiter des Tiefbaumtes. „Olaf Kleine-Erwig verfügt nachweislich über die Fachkompetenz, um das technische Dezernat erfolgreich zu führen“, sagte Bürgermeister Keppeler.

Die durch die Umsetzung freiwerdende Dezernentenstelle soll nun zeitnah intern ausgeschrieben und so schnell wie möglich besetzt werden. Anders als eine Beigeordnete oder ein Beigeordneter werden eine Dezernentin oder ein Dezernent nicht vom Rat gewählt. Sie durchlaufen jedoch ein Bewerbungsverfahren.

Technischer Beigeordneter Martin Höschen verabschiedet

In der Sondersitzung des Rates verabschiedete Bürgermeister Keppeler den bisherigen Technischen Beigeordneten Martin Höschen in den Ruhestand. Martin Höschen war mit 28 Jahren der bislang jüngste Amtsleiter in der Pulheimer Stadtverwaltung: Von Februar 1989 bis Juni 1991 leitete er das Bauordnungsamt. Von Juli 1991 bis September 1996 leitete Höschen das Bauaufsichtsamt des Kreises Steinfurt, 1996 wechselte er nach Moers in die Bauaufsicht. Seit Dezember 2011 ist der parteilose Diplom-Ingenieur Technischer Beigeordneter der Stadt Pulheim, am 9. Juli 2019 wurde er einstimmig vom Rat wiedergewählt. Martin Höschen geht auf eigenen Wunsch in den vorzeitigen Ruhestand. „Als Technischer Beigeordneter hat Martin Höschen zahlreiche Projekte der Stadtentwicklung verantwortlich begleitet. Dazu zählt beispielsweise die Ansiedlung von Segmüller.

Stadtverwaltung – Fachamt zieht um – Erreichbarkeit eingeschränkt

Das Amt „Immobilienmanagement“ der Stadtverwaltung zieht in Räumlichkeiten in der Industriestraße 1. Deshalb sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Zeit von Mittwoch, 23. August 2023, bis Freitag, 25. August 2023, nur eingeschränkt telefonisch oder per E-Mail erreichbar.

Die Saalverwaltung des Kultur- und Medienzentrums ist von diesem Umzug nicht betroffen und zu den Öffnungszeiten erreichbar.

Geplante Ortsumgehung L93n nicht mehr zeitgemäß? BVP beantragt Präsentation im Tiefbau- und Verkehrsausschuss und Behandlung im Umweltausschuss

Die öffentlichen Veranstaltungen durch Straßen NRW zu der geplanten Umgehungsstraße in Pulheim und Bergheim haben gezeigt, dass die Maßnahme aus diversen Gründen auf wenig Gegenliebe stößt. Auch der BVP stellt sich die Frage, ob eine solche Maßnahme, welche im Jahr 1994 erstmals angedacht war, nach nunmehr fast 30 Jahren gerade unter den Aspekten des Klimaschutzes und des angestrebten Modalsplit noch in das heutige Zeitbild passen. Daher hat der BVP eine Vorstellung der Baumaßnahme der Umgehungsstraße Büsdorf-Fliesteden für den kommenden Tiefbau- und Verkehrsausschuss (TVA) beantragt. Straßen NRW soll eingeladen werden und das Projekt präsentieren sowie vorhandene Fragen beantworten. Auch im nächsten Umweltausschuss (UA) soll die Ortsumgehung thematisiert werden.

„Flächenfraß und den Verlust wertvoller Ackerböden können wir uns in den jetzigen Zeiten nicht mehr leisten. Wir bedauern es außerordentlich, dass die Fraktionen seitens der Stadt nicht rechtzeitig über die Reaktivierung der Maßnahme informiert wurden. Vor dem Hintergrund der umfangreichen Thematik halten wir eine Präsentation des Vorhabens im kommenden TVA durch Straßen NRW für sinnvoll. Diese hatten in der Veranstaltung im Köstersaal ausdrücklich ihre Bereitschaft hierzu erklärt“, meint Sieglinde Dickhaus, sachkundige Bürgerin im TVA und UA.
„Des Weiteren möchten wir, dass die Verwaltung darstellt, welche Einflussmöglichkeiten noch gegeben sind, um das Vorhaben ggf. zu stoppen. Auch möchten wir wissen, welche Auswirkungen diese Maßnahme auf Pulheim haben kann. Unter anderem geht es um die Thematik Entwässerung über den Stommeler Bach (und damit etwaige Überschwemmungen auch des neuen Kunstrasenplatzes), den Artenschutz und den mangelnden Lärmschutz für Ingendorf“, sagt Sandro De Salve, Ratsmitglied und verkehrspolitischer Sprecher.

Noch bis zum 20. August können Anregungen und Bedenken zur geplanten Ortsumgehung an den Landesbetrieb Straßenbau NRW gegeben werden.

 

 

Feuerwehr übt für Stromausfall in Pulheimer Pumpstation

Feuerwehr übt für Stromausfall in Pulheimer Pumpstation

Die Feuerwehr hat in einer Übung mit einem Notstromaggregat die Stromversorgung für eine Abwasserpumpstation im Pulheimer Stadtgebiet störungsfrei übernommen und sich weiter für den Ernstfall gerüstet.
Der Katastrophenschutz des Landes Nordrhein-Westfalen unterhält 25 Notstromaggregate-Anhänger, wovon fünf Stück im Regierungsbezirk Köln bereit gehalten werden. Eines dieser Notstromaggregate ist bei der Feuerwehr Pulheim am Standort Stommeln stationiert. Um diese Technik sicher zu beherrschen hat sich innerhalb der Feuerwehr Pulheim ein besonders spezialisiertes, 25-köpfiges Team aus allen Löschzügen unter Leitung von Hauptbrandmeister Thomas Krämer gebildet. Den Führungskräften der Feuerwehr der Stadt Pulheim ist es gelungen, aus ihren Reihen Elektrofachkräfte, Elektromeister, Elektroingenieure und KFZ-Mechatroniker sowie weitere Fachkräfte zu einer schlagkräftigen Einheit zu formen. Diese Ehrenamtler bringen hier in besonderer Form ihr berufliches Wissen ein. Zusätzlich zu den normalen Übungsdiensten trifft sich dieser Kreis einmal monatlich, um diese Technik auch im Krisenfall sicher zu beherrschen. Zwei Mal im Jahr wird dann auch unter Ernstfallbedingungen geübt.
Gemeinsam mit dem Tiefbauamt der Stadt Pulheim wurde am Abend des 14. August im Zuge einer solchen Übung eine Pumpstation, die die Abwässer und das Oberflächenwasser von zwei Pulheimer Stadtteilen aufnimmt und an die Zentralkläranlage in Sinnersdorf weiterleitet, vom öffentlichen Stromnetz getrennt und mit dem zehn Tonnen schweren Notstromanhänger weiter betrieben. Aufgabe war, dass die Hochleistungspumpen der Station, die immerhin bis zu 45 Litern Abwasser in der Sekunde über mehrere Kilometer weit fortleiten müssen, in einem störungsfreien Betrieb zu halten.
Im Zuge dieser Übung wurden durch die Feuerwehrkräfte mit Spezialwerkzeugen, wie sie in der Elektrotechnik für solche Arbeiten vorgesehen und vorgeschrieben sind, zunächst die Hauptzuleitung aus dem öffentlichen Stromnetz unterbrochen. Die hierfür notwendigen Arbeitsschritte wurden unter Anleitung von Unterbrandmeister Hardi Reininghaus unter Berücksichtigung und Benennung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften und Möglichkeiten mit hoher Konzentration und Ruhe besprochen und dann in die Tat umgesetzt.
Unmittelbar im Anschluss wurden die sorgfältig vorbereiteten Zuleitungen vom Notstromaggregat auf das Stromnetz der Pumpstation aufgelegt. Jetzt konnte Jörg Riffeler, Mitarbeiter des Tiefbauamtes der Stadt Pulheim, die Anlage, wenige Minuten nach deren spannungslosen Zustand, problemlos wieder in Betrieb nehmen. Im Hintergrund schnurrte der besonders gekapselte, knapp 300 PS-starke Dieselmotor und hätte insgesamt eine Leistung von 250 kVA abgeben können, die an diesem Abend aber nicht produziert werden musste. Dem Team um Krämer konnte man jetzt anmerken, dass die zuvor noch vorhandene Spannung einer gewissen Gelassenheit und üblicher Routine gewichen war.
Krämer und seine Mannschaft kümmerten sich jetzt um die reichlichen Anzeigen des Aggregats, die alle auf einen störungsfreien Betrieb hinwiesen. „Eine große Erleichterung“ so Hauptfeuerwehrmann Philipp Tigges „ist, dass wir alle diese Daten auch über ein Tablet darstellen können und gar nicht hier stehen müssten. Das erleichtert uns die Kontrolle und den Betrieb dieses Aggregats insbesondere bei Regen oder sonstigen widrigen Wetterbedingungen“ und erinnerte an die tagelangen Einsätze an der Erft im Sommer 2021.
Nachdem die Stromversorgung der Pumpstation etwa eine halbe Stunde über das Aggregat erfolgreich verlaufen war, begann das Team nun den Rückbau, der genauso konzentriert erfolgte wie der Aufbau dieser Übung. Bevor die Feuerwehrleute sich dann für die Unterstützung bei Riffeler bedanken konnten, ließ er es sich nicht nehmen, die Anwesenden über die gesamte Anlage und durch das Gebäude zu führen und diese zu erläutern.

50 Jahre – Löschzug Pulheim feiert die Gründung ihrer Jugendabteilung

50 Jahre – Löschzug Pulheim feiert die Gründung ihrer Jugendabteilung

Am Sonntag, 18. August, war es endlich soweit. Nachdem drei Jahre coronabedingt das 50-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr nicht gefeiert werden konnte, konnte die Feuerwehr dieses runde Fest mit seinen Gästen und Besuchern gemeinsam feiern. Bei teils strahlendem Sonnenschein konnte der Jugendfeuerwehrwart, Brandmeister Marvin Breuer, um 11:00 Uhr die ersten Gäste empfangen.
Pünktlich und zum offiziellen Beginn der Veranstaltung richtete um 12:00 Uhr der Bürgermeister der Stadt Pulheim, Frank Keppeler und der Leiter der Feuerwehr Tim Schweren ein Grußwort an die Gäste der Veranstaltung. Neben Mitgliedern aus Politik, Rat und Verwaltung – und hier im besonderen der Feuerwehrbeirat der Stadt Pulheim – konnten als Gäste neben den Pulheimer Bürgern auch der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrchef Michael Schall und der Kreisbrandmeister des Rhein-Erft-Kreises, Thomas Weiler, mit seinem Vertreter Peter Fenkl von Breuer begrüßt werden. Aus der Politik konnte Breuer auch den Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Kiepels, die Landtagsabgeordnete Romina Plonsker und den stellvertretende Landrat Bernhard Ripp während der Veranstaltung willkommen heißen.
Breuer hatte mit Unterstützung des Löschzugs Pulheim diese Jubiläumsfeier organisiert und bot interessierten Kindern und Jugendlichen ein reichhaltiges Programm. Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren hatten die Gelegenheit ein Feuerwehrdiplom zu erwerben. Dazu musste der Nachwuchs verschiedene Aufgaben lösen. Die erste Hürde konnte durch einen richtig abgesetzten Notruf an die Feuerwehrzentrale erreicht werden. Dem schlossen sich dann leichte Erste-Hilfe-Maßnahmen an, bei denen entweder ein Pflaster richtig aufgebracht oder ein leichter Verband angelegt werden sollte. Bei einer Memory-Aufgabe war dann technisches Gerät richtig zuzuordnen und mit dem richtigen Namen zu versehen. Ihr Geschick Schläuche auszuwerfen konnte an einer „Schlauchkegelbahn“ unter Beweis gestellt werden. Den Höhepunkt stellte die abschließende Löschübung dar, bei der eine Öffnung in einem Übungshaus mit dem Wasserstrahl getroffen werden musste. War hier genug Wasser eingesetzt worden, ging ein Blaulicht in Betrieb, das Feuer war gelöscht und das Diplom mit einem Bild des neuen „Feuerwehranwärters“ war absolviert und konnte vom Nachwuchs entgegengenommen werden.
Neben dem Feuerwehrdiplom warteten weitere attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten auf den jungen Nachwuchs. Kleine Brandhäuser, Bobycars und eine Hüpfburg sorgten für die zahlreich erschienenen Besucher für kurzweilige Stunden auf der Feuerwehr. Wer dann noch nicht genug hatte, konnte die Einsatzfahrzeuge von Innen und Außen inspizieren oder auch mal auf dem Fahrer- oder Mannschaftssitz Platz nehmen. Ergänzt wurde das Angebot durch je einen Getränke- und Essensstand als auch eine gut mit Kuchen bestückte Cafeteria.
Die Veranstaltung endete gegen 18:00 Uhr und Breuers Stellvertreter Jens Kehr zeigte sich mit dem Ablauf der Veranstaltung sehr zufrieden. „Wir hoffen,“, so Kehr, „dass es uns auch heute – wie auch schon vor 50 Jahren – wieder gelungen ist, einige Jugendliche für die Arbeit der Feuerwehr zu interessieren“, „und“ so ergänzt die zweite Stellvertreterin Susanne Remacly „freuen wir uns über jeden interessierten Jugendlichen, der Dienstagabends von 18:00 bis 20:00 Uhr bei uns auf der Feuerwache mitmachen möchte“. Was hier an den Übungsabenden und sonst noch über das Jahr geboten wird, erfuhren die Gäste bei vielen Einzelgesprächen mit den Ausbildern, wobei man ab einem Alter von 10 Jahren bei der Jugendfeuerwehr in Pulheim mitmachen kann.