Hürth – Die IT-Systeme des Caritasverbandes für den Rhein-Erft-Kreis sind seit Sonntag, 24. September, von einer größeren Störung betroffen. Hintergrund ist nach aktuellem Kenntnisstand eine Cyberattacke auf die Systeme des Verbandes. „Unsere Dienste für Bewohner, Patienten, Klienten und Kita-Kinder werden aber in gewohnter Qualität weiter zur Verfügung stehen“, betont Vorstandsvorsitzender Peter Altmayer.
Kriminelle Angreifer konnten, trotz weitreichender technischer und organisatorischer Schutzmaßnahmen, in Serversysteme der Caritas eindringen. „Absolute Sicherheit gibt es im IT-Bereich leider nicht. Jetzt hat es unseren Verband leider getroffen“, so Peter Altmayer weiter. Um größeren Schaden zu verhindern, wurden in Abstimmung mit externen Dienstleistern und Spezialisten alle Serversysteme kontrolliert durch den Verband offline genommen.
Wie weitreichend der Angriff tatsächlich ist und inwieweit Schaden entstanden ist, wird derzeit analysiert. Möglich ist, dass im Zuge der Untersuchungen weitere Systeme heruntergefahren werden müssen. Der Wegfall der IT-Systeme kann zeitweise zu Problemen bei der Erreichbarkeit von Standorten (Mail, Telefon) führen.
Erst nach der Analyse könne man abschätzen, wann die Systeme wieder online geschaltet werden können und welche zusätzlichen Maßnahmen ergriffen werden müssen, um zukünftige Angriffe dieser Art zu verhindern. „Wir werden hier gründlich vorgehen. Sobald wir neue Erkenntnisse haben, werden wir diese mitteilen“, so Peter Altmayer weiter.
Der Caritasverband hat eine Anzeige gegen Unbekannt erstattet und steht im Austausch mit den zuständigen Behörden.