In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit an die Küste der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern. Freuen Sie sich auf einen Kurzurlaub in Rostock-Warnemünde. Ein Drittel der Hansestadt ist von Wald bedeckt. Wir können in den ersten Etappen der Sendung die große grüne Lunge, die Rostocker Heide. Der Leiter des Forstames Rostock, Jörg Harmuth, startet von der Blauen Boje im Ortsteil Markgrafenheide mit uns eine Radtour und zeigt unterwegs besondere Biotope der Heide. Mit dem Rad setzen wir von Hohe Düne über die Warnow in den Rostocker Stadtteil Warnemünde über. Hier heizen uns zunächst tolle Jungs der Hansestadt ein. Die Bummms Boys sind Kult an der Ostsee und inzwischen weit darüber hinaus. Wir treffen den super netten Frontman und Sänger Stephan Engelstädter am Rande eines Open Air-Konzertes des Meeresbrise-Musiksommers im Kurgarten von Warnemünde. Der Kurgarten liegt am Fuße einer Institution, die weithin sichtbar ist. Das Hotel Neptun mit seiner besonderen DDR-Geschichte zieht heute noch viele Stammgäste an. Mit Pressechefin Silke Greven genießen wir von einem Balkon des Neptun das weite Panorama über die Stadt und das Meer. Unser Blick schweift bis nach Graal-Müritz im Osten und fast zur Steilküste von Heiligendamm im Westen. Auf dem Meer können wir die großen Dampfer beobachten, die entlang der Kadettrinne über die Ostsee schippern. Deutlich sichtbar vom Neptun ist bereits das Nienhager Gehölz. Durch dieses Gehölz begleitet uns Volker Werner auf einer Wanderung zum bekannten Gespensterwald Nienhagen an der Steilküste. Dann beobachten wir die Rostocker Seehunde beim Anbaden. Deren Anbaden gilt aber der kalten Jahreszeit. Vereins-Chef Dietmar Marquardt und die tapfere Seehündin Silke Bandilla erzählen uns vom besonderen Kick des eiskalten Vergnügens. Unser Basis-Camp dieser Reise ist das Hotel „Am alten Strom„. Über die wechselvolle Geschichte dieses Traditionshauses erzählt uns Geschäftsführerin Antje Rausch. Sie gibt zugleich Tipps für Tagesausflüge von Warnemünde aus. Dies wäre zum Beispiel das Beobachten der Kraniche auf der Halbinsel Fischland-Zingst-Darß oder eine Tagesreise mit der Fähre nach Gedser in Dänemark. Viel Spaß an der Ostsee!
In Rostock lassen sich maritimes Großstadtflair, Strandleben und Ruhe der Natur miteinander verbinden. Die Hansestadt bietet die historische Altstadt mit viel Backstein, den Hafen mit vielen kleinen Geschäften. Das nördlich gelegene Ostseebad Warnemünde zieht mit dem Kilometer langen weißen Sandstrand an.
Das Seebad Warnemünde ist seit jeher Teil der Hansestadt Rostock. In der Kurzform wird oft nur Warnemünde genannt. Daher werden auch wir uns auf die Bezeichnung Warnemünde beziehen. Der Teepott als eines der Symbole von Warnemünde ist ein dreigeschossiger Rundbau, der 1968 errichtet wurde. Er ist ein prominentes Beispiel für die so genannte Hyperschalen-Architektur.
Weite Strände, mondäne Seebäder, erhabene Backsteingotik – dafür steht die Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern. Unter den vielen Seebädern ist Warnemünde eines der bekanntesten. Warnemünde mit Mole und dem Leuchtturm ist für nicht wenige in der DDR-Geborene gewissermaßen Kult.
Weißer Sandstrand und das Rauschen der Wellen, das Auslaufen der großen Dampfer – all das sind Impressionen dieses Teils der Hansestadt Rostock.
Da, wo früher ein paar Seefahrer in die Ferne starteten, verkehren heute große Fähren nach Skandinavien.
Internationale Kreuzfahrtschiffe gehen in Warnemünde vor Anker. Wenn so ein Ozean-Riese hier fest macht, bringt das ein Gefühl von Fernweh in dieses alte Seebad. Wir werden in dieser Sendung auch die westlich und östlich gelegenen Stadtteile von Rostock besuchen und bleiben in den ersten Etappen in der großen grünen Lunge der Hansestadt, in der Rostocker Heide.
Unser Tour beginnt an der Blauen Boje im Ortsteil Markgrafenheide. Das nach dieser Boje benannte moderne Strandresort war bis zur politischen Wende eines der beliebtesten Ferienlager der DDR und nannte sich „Ostseeferienzentrum.“
In der gesamten DDR, so natürlich auch an der Ostsee, unterhielten volkseigene Betriebe Ferienanlagen für die Kinder ihrer Mitarbeiter. Über rund fünf Kilometer erstreckt sich der Strand von Markgrafenheide bis zum Naturstrand Rosenort in der Rostocker Heide. Der Sand ist feinkörnig, weiß und mit wenig Steinen durchsetzt – umgeben von einer urwüchsigen Landschaft – der Rostocker Heide, in der wir weiter unterwegs sind.
Allerdings galt der Strand bereits als Grenzgebiet und wurde entsprechend kontrolliert. Einsame Strandspaziergänge bei und nach Sonnenuntergang waren nicht einfach so möglich.
Einst Jagdgebiet und Holzreservoir zum Bau von Häusern und Schiffen, ist die Rostocker Heide heute ein einmaliges Erholungsgebiet zum Wandern und Radfahren.
Keine deutsche Stadt oder Region besitzt einen größeren geschlossenen Küstenwald als Rostock. Rund 6.000 Hektar misst die Rostocker Heide, die sich direkt an der Ostseeküste von Markgrafenheide bis zum Ostseebad Graal-Müritz erstreckt. Der Rostocker Forstamts-Leiter Jörg Harmuth begleitet uns durch diese grüne Lunge. Er erklärt die schützenswerte Flora und Fauna dieser Landschaft.
Jörg Harmth betont im Radioreise-Gespräch, dass die Rostocker Heide auch für Radfahrer und Wanderer ideal geeignet ist. Mehr als 60 Kilometer Rad- und Wanderwege führen durch sein Revier. Der Küstenwald bietet ein wohltuendes Mischklima, weil hier Seeluft und Waldluft zusammentreffen. Auf dem Entdeckerpfad und den Thalasso-Kurwegen lernen Kleine und Große die Natur kennen.
Radioreise Hörer werden in diesen Audio-Aufnahmen immer wieder die Geräusche der Möwen hören. Die Vögel haben ihr Verhalten in den vergangenen Jahren verändert, wie uns Urlauber und Einheimische berichten. So würden die Möwen raffinierter und schneller den Menschen das Essen aus der Hand reisen.
Die Vögel seien aggressiver als früher. Das haben sich die Möwen wohl von den Menschen abgeschaut…
Die Warnow trennt Markgrafenheide vom Rostocker Stadtteil Warnemünde. Eine kleine Fähre setzt von Hohe Düne aus rüber direkt zum Bahnhof und zum Schiffsterminal in Warnemünde.