In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit nach Toulouse. Freuen Sich auf ganz unterschiedliche Erlebnisse in der viertgrößten Stadt von Frankreich. Toulouse wird „La Ville en rose“ genannt. Gleichzeitig geht von hier das berühmte Blau aus, dass Frankreich so prägt. Die gebrannten Lehmziegel, die Toulouse eine rotbraune Farbe gehen, beschäftigt uns genauso wie die Färbertradition aus den Pastel. Neben dem klassischen Stadtrundgang sind wir auch dort, wo man den Sternen zum Greifen nah ist. Marine Esch von Toulouse Tourisme begleitet uns gedanklich durch die größte Markthalle Frankreichs, der Marché Victor Hugo., die auch „Bauch von Toulouse“ genannt wird. Annette Hardouin, erzählt uns, wie sei ein fast schon vom Aussterben bedrohtes Handwerk wieder zur Blüte verholfen hat. Tilman Krause, Feuilletonredakteur bei der Zeitung „Die Welt“, spricht im Radioreise-Interview von seinen Erlebnissen in der UNESCO-ausgezeichneten Creative City of Music. Und der Frankreich-Liebhaber Robert aus Köln fasst seine kulinarischen Erlebnisse zusammen. Ein Abendessen der besonderen Art ist sicher Geschmackssache, gehört aber zum kulturellen Erbe dieser Stadt. Wir probieren die traditionelle Cassoulet beim Festival Toulouse à Table. Keine Angst vor Riesenspinnen – denn die in Toulouse übertrifft alle natürlichen. In der „Halle de la Machine“ spielen Maschinen ein eigenes Theaster. Audrey Boisseé-Goude, auch Bambi genannt, erzählt von der Überraschungsreise der Riesenspinne nach Liverpool und Yokohama. Die Sendung garnieren wir mit Liedern über Toulouse und den Canal du Midi und südfranzösischen Klängen. Viel Spaß bei diesem City-Trip in das moderne und historische Toulouse!
Wir sind zu Gast in der viertgrößten Stadt Frankreichs, in der Hauptstadt der Region „Okzitanien“. Sie entstand aus der Fusion der Regionen Languedoc-Roussillon und Midi-Pyrénées. Im Radioreise-Podcast nimmt uns Marine Esch von Toulouse Tourisme in der ersten Etappe auf eine kulinarische Tour, die uns unter anderem in die Markthalle führt. Sie spricht über die Küche der Region, die recht fleischintensiv ist.
Marine spricht über das besondere Flair der Stadt zwischen Meer und Bergen. Sie erklärt den Beinamen der Stadt „La Ville en rose“. Wegen der gebrannten Lehmziegel, aus denen die Häuser in Toulouse gebaut sind, bekam die Stadt diesen Spitznamen.
Marine gibt diesem Namen noch einen weiteren Ausdruck hinzu. Denn im Südwesten Frankreichs ist das „Art de Vivre“ so prägend. Man spürt es in den Bistros und Restaurants von Toulouse ebenso wie auf den Märkten.
Die Stadt ist für ihre Gastronomie bekannt, die Spezialitäten wie das Cassoulet und Foie gras hervorgebracht hat. Beides kann man in vielen Restaurants im Stadtzentrum probieren. Jedoch schwappt auch Fisch aus dem Atlantik oder dem Mittelmeer bis auf die Teller von Toulouse.
Toulouse vereint Geschichte, Gastronomie, Sport und High-Tech in einer Stadt am Flussufer.
In seiner Altstadt, die in der Eisenzeit an den Ufern des Flusses Garonne entstand, gibt es heute zahlreiche Museen und religiöse Bauwerke zu sehen.
Nicht nur die Farbe Rosa dominiert die Stadt, auch Pastel. Denn diese Farbe wird aus der Färberwaid-Pflanze gewonnen. Diese Pflanze machte Toulouse einst sehr reicht, bis der Import von Indigo-Blau aus Indien aufkam. Wir trafen Annette Hardouin, die dieses Färberhandwerk gemeinsam mit ihrem Gatten Ives am Leben hält.
In ihren Workshops erklärt Annette das Phänomen er ansich unscheinbaren Pflanze Färberwaid. Sie trägt im Frühsommer kleine gelbe Blüten, wobei der Farbstoff in den Blättern sitzt. So werden die Blätter getrocknet und zermahlen.
Die schönsten Farben, so erklärt sie, wurden damals aus den Pflanzen des Lauragais, einer Gegend südöstlich von Toulouse, gewonnen. Noch heute zeugen die prächtigen Fassaden in Toulouse vom großen Reichtum der Pasteliers. Daher wurde die Region früher auch “Pays de Cocagne” genannt.