Im Foyer des Pulheimer Rathauses wird vom 30. November bis 14. Dezember die Ausstellung „Die Hälfte des Himmels – 55 Frauen und Du“ über Frauen, Gewalt und Selbstbewusstsein gezeigt. Die Ausstellung wird am Donnerstag, 30. November, 18 Uhr, von Bürgermeister Frank Keppeler eröffnet. Die Kuratorin der Ausstellung, Annette Schiffmann, wird eine Einführung geben.
Gezeigt werden Portraits und zu hören sind Interviews (über Audioguides) von und mit 55 Frauen. Annette Schiffmann hat eineinhalb Jahre lang Kontakte zu Frauen aufgenommen und Gespräche mit ihnen geführt. Begonnen hat sie in ihrem eigenen Freundinnen und Bekanntenkreis, der ihr den Kontakt zu weiteren Frauen vermittelt hat. Ihr Anliegen ist es, den statischen Zahlen Gesicht und Stimme zu geben. Die zufällige Auswahl bestätigt die Statistiken: jede dritte Frau in Europa erlebt in ihrem Leben Gewalt.
In der Ausstellung werden Frauen jedoch nicht als Opfer von Gewalt, sondern als ganze Menschen mit Interessen, Wünschen, Verletzungen und Stolz vorgestellt. Die wichtigste Erkenntnis von Frau Schiffmann ist, dass Frauen sich über alle Kultur-, Alters- und Klassengrenzen hinweg viel ähnlicher sind, als erwartet.
Veranstalterinnen sind die Gleichstellungsbeauftrage der Stadtverwaltung Pulheim, Elvira Fabri, und das Pulheimer Netzwerk gegen häusliche Gewalt, das sich kurz nach Inkrafttreten des Gewaltschutzgesetzes im Jahr 2002 zusammengeschlossen hat. Das Netzwerk besteht aus unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren mit vielfältigen Angeboten. Dazu gehören die Frauenberatungsstelle im Café F., die städtische Erziehungsberatungsstelle, das Jobcenter, Anwältinnen und Anwälte, die Polizeiwache Ost in Frechen, die Opferschutzbeauftragte des Kriminalkommissariats und der Weiße Ring. Sie alle haben sich zum Ziel gesetzt, Betroffenen von Gewalt Beratung und Unterstützung anzubieten.
Die Ausstellung ist zu den normalen Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen. Weitere Informationen erteilt Elvira Fabri, Telefon 02238/808322, E-Mail elvira.fabri@pulheim.de.
„Die Hälfte des Himmels – 55 Frauen und Du“ – Veranstaltung zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Barbaramarkt in Pulheim
Auf dem Marktplatz, auf dem Wilhelm-Mevis-Platz, in der Blumachergasse und in der Fußgängerzone Auf dem Driesch findet von Mittwoch, 29. November bis Sonntag, 3. Dezember, der Barbaramarkt statt. Er ist täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet.
Wegen des Barbaramarktes wird der Wochenmarkt in Pulheim am Dienstag, 28. November, und am Freitag, 1. Dezember, auf den Platz vor dem Kultur- und Medienzentrum verlegt.
Die Aufbauarbeiten werden am Freitag, 24. November, ab 15 Uhr, Samstag, 25. November, Montag, 27. November und Dienstag, 28. November, jeweils von 7 bis 22 Uhr durchgeführt. Die Abbauarbeiten erfolgen am Montag, 4. Dezember, 7 bis 22 Uhr.
Biotonnen werden ausgetauscht
Die rund 16.000 Biotonnen im Stadtgebiet Pulheim werden zum Jahreswechsel ausgetauscht, weil der Entsorger, der die Bioabfälle einsammelt, wechselt. Hintergrund ist ein neuer Abfallentsorgungsvertrag für den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2022. Die Stadt Pulheim hat die Abfallentsorgungsleistungen für diesen Zeitraum europaweit ausgeschrieben, weil der bisherige Vertrag am 31. Dezember 2017 endet.
Der Austausch der Tonnen kann zum Jahreswechsel nicht flächendeckend erfolgen.
Die neuen Biotonnen werden deshalb schon ab Montag, 27. November 2017, an die Haushalte ausgeliefert. Auf den Tonnen befindet sich der Hinweis, dass sie erst ab Januar zur Leerung bereitgestellt werden dürfen. Sie sind unverzüglich auf die jeweiligen Grundstücke zu bringen, damit die öffentlichen Wege und Straßen nicht unnötig eingeschränkt werden.
Der neue Entsorger nutzt für die Bioabfalltonnen ein anderes Schüttsystem – nicht wie bisher die selten gewordene Diamond-, sondern die Kamm-Schüttung. Sie wird auch bei der Leerung der grauen, blauen und gelben Abfalltonnen verwendet.
Die bisher genutzten Biotonnen dürfen nach der letzten Leerung Ende Dezember nicht mehr befüllt werden und werden Anfang Januar nach und nach eingesammelt.
Die Einsammlung der im Dezember geleerten alten Biotonnen beginnt ab dem 2. Januar 2018. Die Abholtermine für die einzelnen Stadtteile werden vor Weihnachten gesondert bekannt gegeben.
Haupt- und Finanzausschuss
Die 25. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Pulheim findet am Dienstag, 28. November, 18 Uhr, im Ratssaal des Rathauses, statt. In der öffentlichen Sitzung wird ein Vortrag über das Handlungskonzept Demografie (Projektempfehlungen) gehalten. Weiterhin werden sich die Ausschussmitglieder mit dem 2. Budgetbericht 2017, dem Controllingbericht zu Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen und der Aufhebung des Schließungsbeschlusses für die Förderschule in der Jahnstraße in Brauweiler befassen.
Wirtschaftsweg gesperrt: Bonnstraße Richtung Baadenbergstraße in Geyen
Zur Unterbindung des für Fußgänger und Radfahrer gefährdenden Schleichverkehrs ist der südwestlich verlaufende Wirtschaftsweg von der Bonnstraße zur Baadenbergstraße in Geyen durch das Setzen von zwei Pollern und den Hinweis „Keine Wendemöglichkeit“ gesperrt worden. Die Sackgassenbeschilderung ist unmittelbar nach der Einfahrt von der Bonnstraße auf dem Wirtschaftsweg aufgestellt worden. Die umklappbaren Poller stehen neben der vorhandenen Beschilderung „Landschaftsschutzgebiet“.
Bei einem Ortstermin von Polizei, Ordnungsamt und Landwirtschaft ist erneut festgestellt worden, dass sich durch die verbotswidrige Nutzung des Wirtschaftsweges durch zum Teil viel zu schnell fahrende PKWs und LKWs ein erhebliches Gefährdungspotenzial für Fußgänger und Radfahrer ergibt. Deshalb ist festgelegt worden, den motorisierten Schleichverkehr durch bauliche Maßnahmen zu unterbinden. Die – unabhängig von der aktuellen Situation in der Ortsmitte Geyens – seit vielen Jahren geforderte Sperrung des Weges war bislang auf Wunsch der Landwirte nicht umgesetzt worden. Mit Blick auf die zunehmenden Gefahrensituationen haben sich die Landwirte mit der Sperrung für den Kraftverkehr jetzt einverstanden erklärt.
Interkommunaler Zusammenarbeit am Schulzentrum Brauweiler
Bereits seit einiger Zeit führen die beiden Bildungsbeigeordneten der Städte Pulheim und Köln intensive Gespräche, um die interkommunale Zusammenarbeit im Schulbereich am Standort Brauweiler im beiderseitigen Interesse zu verstärken.
Anfang November haben die Beigeordneten der beiden Kommunen vereinbart, dass die Verhandlungen jetzt in die operative Phase eintreten. Ziel ist es, ein Schulplatzangebot für Kölner Schülerinnen und Schüler in (mindestens) der aktuellen Größenordnung zu sichern und gleichzeitig den bedarfsgerechten Ausbau des Schulzentrums Brauweiler mit finanzieller Unterstützung der Stadt Köln voranzutreiben. Hierzu ist es erforderlich, unter Einbeziehung von Bezirksregierung und Ministerium für Schule und Bildung NRW (MSB) zweifelsfreie und rechtssichere Wege zu erarbeiten, um die Schulplätze für Kölner Kinder zu sichern und somit den erforderlichen finanziellen Einsatz der Stadt Köln abzusichern.
Die finanziellen und vor allen Dingen schulrechtlichen Rahmenbedingungen werden in den kommenden Monaten präzisiert, mit dem Ziel, eine interkommunale Vereinbarung über die finanzielle Beteiligung der Stadt Köln an den entstehenden Kosten für die Erweiterung und den zukünftigen Betrieb des Schulzentrums Brauweiler zu definieren und im Gegenzug die jährlichen Belegungsrechte für vier Eingangsklassen an den Schulen des Schulzentrums zu sichern. Die Vereinbarung soll langfristig (30 Jahre) ausgerichtet werden, um die Belegplätze in der Kölner Schulentwicklungsplanung berücksichtigen zu können. Damit entfällt nach derzeitiger Einschätzung und Kenntnisstand die Suche nach zumindest einem weiteren Schulstandort im Kölner Westen.
Der Ausschuss Bildung, Kultur, Sport und Freizeit (BKSF) der Stadt Pulheim hatte in seiner Sitzung am 7. März 2017 mehrheitlich beschlossen, dass die Verwaltung beauftragt wird, die Möglichkeiten einer Kooperation mit der Stadt Köln am Schulzentrum Brauweiler auszuloten, vor dem Hintergrund einer möglichen baulichen Ertüchtigung in Verbindung mit der Beschulung von Kölner Schülerinnen und Schülern.
Die Stadt Pulheim führt im Schulzentrum Brauweiler das Abtei-Gymnasium mit vier Zügen in der Sekundarstufe I und die Gesamtschule Pulheim, die derzeit ebenfalls über vier Züge in der Sekundarstufe I verfügt. Die Schülerschaft setzt sich nach Auswertung der Pulheimer Schulverwaltung zu je rd. 40 Prozent aus Pulheimer und Kölner Schülerinnen und Schülern und zu je rd. zehn Prozent aus Frechener und Bergheimer Schülerinnen und Schüler zusammen. Die Bildungsverwaltungen der Städte Pulheim und Köln haben daraufhin am 27. April 2017 beraten und festgestellt, dass eine weiter verstärkte Interkommunale Zusammenarbeit für beide Kommunen positive Effekte haben kann.
Für die Stadt Köln lassen sich die Schulplätze am Schulzentrum Brauweiler dauerhaft sichern, die traditionell von Kölner Schülerinnen und Schülern in Anspruch genommen werden. Für die Stadt Pulheim ergibt sich die Möglichkeit, die vorhandenen Schulen in der derzeitigen (Gymnasium) bzw. vorgesehenen Größe (Gesamtschule) langfristig zu sichern, auch wenn die Zahl der eigenen Schüler dies rechnerisch nicht hergibt. Durch die Sicherung der Schulgröße kann die Qualität und die Attraktivität des Pulheimer Schulangebotes erhalten bleiben.
Nachdem die Dezernenten der beiden Kommunen im April die Interkommunale Zusammenarbeit als positiven Beitrag zu Verbesserung bzw. zum Erhalt der Schulangebote beider Kommunen befürworteten, hat die Stadt Pulheim im Sommer 2017 ein Grundsatzpapier über mögliche Rahmenbedingungen erarbeitet. Die Rahmenbedingungen basieren neben den eigenen Erhebungen auf dem Leitfaden des NRW-Schulministeriums für Träger öffentlicher Schulen (INTERKOMMUNALE ZUSAMMENARBEIT ERFOLGREICH GESTALTEN).
Aufgrund des Modellcharakters einer solchen interkommunalen Zusammenarbeit ist eine Wirtschaftlichkeitsberechnung der angestrebten Kooperationslösung von besonderer Bedeutung.
Unberührt bleiben die in Köln vorgesehenen, dringend erforderlichen Maßnahmen zur Realisierung der Gesamtschule Wasseramselweg zu 2018/ 2019 (als Schulplatzangebot für den Stadtbezirk Lindenthal), zur Realisierung des Gymnasiums Zusestraße zu 2018/ 2019 (zunächst am Interimsstandort Neue Sandkaul in Widdersdorf) und zur Realisierung eines weiteren Gymnasiums, das dauerhaft am Standort Neue Sandkaul in Widdersdorf verbleiben wird.
Entfernung von Freileitungskabeln – K 25 phasenweise vollständig gesperrt
Für die Entfernung von Freileitungskabeln wird die K 25 (Manstedtener Straße) zwischen Geyen und der B 59n (Pulheim) von Mittwoch, 29. November, bis Freitag, 1. Dezember, phasenweise für jeweils fünf Minuten vollständig gesperrt. Die Baustellenampel wird für beide Fahrtrichtungen auf Dauer-Rot gestellt.
Förderschule in Brauweiler soll erhalten bleiben
Die Förderschule in der Jahnstraße in Brauweiler soll erhalten bleiben. Einstimmig hat sich der Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit (BKSF) dafür ausgesprochen, dem Haupt- und Finanzausschuss und dem Stadtrat zu empfehlen, den erforderlichen Wiedererrichtungsbeschluss für den Förderschwerpunkt „Emotionale und soziale Entwicklung“ (ES) zu fassen. Gleichzeitig ist die Verwaltung beauftragt worden, die für die Genehmigung erforderlichen Maßnahmen durchzuführen.
Zur Klärung offener Fragen hatte die Stadtverwaltung im Vorfeld Gespräche mit der Bezirksregierung Köln und dem Schulamt des Rhein-Erft-Kreises geführt. Dabei ist deutlich geworden, dass es nicht ausreicht, lediglich den vom Rat gefassten Schließungsbeschluss aufzuheben. Ein Wiedererrichtungsbeschluss ist zwingend erforderlich. Das von der Verwaltung in der vorletzten Sitzung des BKSF vorgeschlagene Verfahren, zuerst den Kontakt mit der Schulaufsicht zu suchen und dann rechtssicher eine Möglichkeit zum Erhalt der Förderschule vorzuschlagen, hat sich als richtig erwiesen.
Bezirksregierung und Kreisschulamt haben bestätigt, dass sich beim Förderschwerpunkt ES ein stabiler Bedarf an Förderschulen herauskristallisiert hat. Diese Entwicklung spiegelt sich in den Zahlen der aktuell in der Förderschule in Brauweiler unterrichteten Kinder und Jugendlichen wieder. Von 44 Schülerinnen und Schülern werden 34 im Schwerpunkt ES unterrichtet. Auch wenn die Förderschwerpunkte „Lernen“ und „Sprache“ ausgeklammert sind, genießen die aktuell in diesen Schwerpunkten unterrichteten Kinder und Jugendlichen in der Brauweiler Schule Bestandsschutz und müssen die Schule nicht wechseln. Für die Zukunft besteht die Notwendigkeit, die Beschulung außerhalb der Brauweiler Schule zu ermöglichen. Hier kommen Kooperationen mit anderen Trägern in Frage.
Die Verwaltung weist grundsätzlich darauf hin, dass auch bei der vorgeschlagenen Vorgehensweise weiterhin die Gefahr besteht, das künftig festgelegte Mindestschülerzahlen nicht erreicht werden können.
Als Signal für einen zukunftsorientierten Neustart soll für die Förderschule ein neuer Name gefunden werden. Die Verwaltung hat vorgeschlagen, dass dafür eine Findungskommission unter Beteiligung der Schulleitung, Elternvertretung, Schülervertretung, Vertreterinnen und Vertretern der Fraktionen sowie der Verwaltung eingerichtet wird.
Lichtbilder-Vortrag von Dr. Monika Herzog in der Abtei Brauweiler, Donnerstag, 23. November, 18 Uhr
Metamorphosen eines Wahrzeichens:
Das Westwerk der Klosterkirche Steinfeld in der Eifel
Das Westwerk der mittelalterlichen Klosterkirche Steinfeld zeigte schon vor Jahren witterungsbedingte Schäden im Inneren. Als erste Steine von der Fassade herabfielen, war die Sicherung und Instandsetzung dringend geboten. Ausgehend vom Schadensbild kristallisierten sich verschiedene Vorgehensweisen im Umgang mit dem Äußeren heraus, die zunächst bei der Bevölkerung Widerstand hervorriefen, da das tradierte Erscheinungsbild der steinsichtigen Türme zugunsten einer Putzfassade verloren ging. Im Dialog konnte auch auf der Grundlage bisher nicht ausgewerteter Quellen eine aus der Historie belegbare Lösung für das Bauwerk gefunden werden.
Die Vortragsreihe „Denkmalpflege im Blick“ findet im Äbtesaal der Abtei Brauweiler statt.
Der Eintritt ist frei