Bewaffnete und maskierte Täter überfallen Pokerspieler im Theater im Walzwerk

Vier etwa 180 Zentimeter große und mit Sturmhauben maskierte Räuber haben am Freitagabend (18. Februar) in Pulheim in einem Theater mehrere Pokerspieler mit Schusswaffen bedroht und Bargeld gefordert. Die dunkel gekleideten Täter flüchteten nach dem Überfall in unbekannte Richtung. Polizisten fahndeten umgehend nach den Flüchtigen und suchten den Nahbereich des Tatorts ab. In einem nahegelegenen Gleisbett fanden die Beamten eine Gaspistole und stellten sie als Beweismittel sicher.

Nach ersten Ermittlungen sollen die vier Maskierten gegen 21.45 Uhr ein an der Rommerskirchener Straße gelegenes Theater betreten haben. Die Bewaffneten drohten mit ihren Pistolen und forderten die anwesenden Männer auf Bargeld herauszugeben. Ein Täter soll nach derzeitigem Sachstand einen Schuss abgegeben haben. Mehrere Geschädigte erlitten Augenreizungen. Rettungskräfte brachten einen Mann wegen einer möglichen Augenverletzung vorsorglich in ein Krankenhaus.

Kriminalpolizisten suchten den Tatort auf und sicherten vorhandene Spuren. Gegenstand der bereits aufgenommenen Ermittlungen ist unter anderem, ob die Täter Beute gemacht haben. Auch die Hintergründe bezüglich des Pokerevents werden geprüft.

Die Beamten des Kriminalkommissariats 13 suchen Zeugen, die Angaben zu der Tat und insbesondere den vier Maskierten machen können. Besonders wichtig wären Informationen zur Flucht der Täter. Hinweise nehmen die Ermittler unter der Telefonnummer 02233 52-0 oder per Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen.

Sturm Zeynep zerstört Flachdach in Pulheim und entwurzelt Bäume

Sturm Zeynep zerstört Flachdach in Pulheim und entwurzelt Bäume

Durch das Sturmtief Zeynep wurden am Freitagabend Bäume entwurzelt und einzelne Gebäude teils erheblich beschädigt. Im Pulheimer Ortskern wurde das Flachdach eines Mehrfamilienhauses total zerstört.

Bereits im Laufe des Nachmittags war die Feuerwehr der Stadt Pulheim durch die Auslösung von zwei Brandmeldeanlagen im Stadtgebiet mit freiwilligen und hauptamtlichen Kräften im Einsatz. Aufgrund der angekündigten Sturmwarnung durch den Deutschen Wetterdienst war die kommunale Koordinierungsstelle der Feuerwehr Pulheim bereits mit mehreren Kräften besetzt und die freiwilligen Feuerwehrleute in Alarmbereitschaft. Gegen 18:30 nahm der Sturm im Stadtgebiet deutlich zu, so dass alle Löschzüge der Stadt Pulheim und die hauptamtliche Wache alarmiert wurden.
Die insgesamt über 90 Retter waren mit 14 Fahrzeugen im Einsatz und wurden zu 50 nicht nur sturmbedingten Einsätzen mit den Schwerpunkten in Pulheim und Stommeln gerufen.
In der Hauptsache waren Bäume auf Straßen gestürzt oder drohten durch den Sturm umgeworfen zu werden. Umgestürzte Bäume wurden soweit möglich umgehend beseitigt oder die Bereiche abgesichert. In Sinnersdorf wurde das Dach eines Carports, in Stommeln wurden Teile von einer Hausfassade weggerissen und beschädigten einen abgestellten PKW.
Im Pulheimer Asternweg drohte das Flachdach eines Einfamilienhauses abgedeckt zu werden, konnte aber durch die Feuerwehr gesichert werden. Dieses Glück hatten die Bewohner eines Mehrfamilienhauses im Pulheimer Zentrum nicht. Hier zerrte der Sturm so intensiv an einem Flachdach, dass dieses sich während des Sturmes immer weiter ablöste und schließlich völlig zerstört wurde.
In Höhe Stommeln legte sich eine große, von einem Feld aufgewirbelte Folie über sämtliche Fahrspuren der B59. Daher musste diese in beide Fahrtrichtungen zwischen Stommeln und Rommerskirchen über mehrere Stunden gesperrt werden. Auch aufgrund der Eigensicherung der Kräfte waren an dieser Einsatzstelle mehrere Feuerwehrfahrzeuge gebunden.
Gegen 21:00 Uhr flachte der Sturm ab, was sich auch sofort auf die Menge der eingehenden Notrufe in der Kreisleitstelle der Feuerwehr niederschlug. Die Kräfte hatten den Großteil der Einsätze nach etwa vier Stunden abgearbeitet, einzelne Maßnahmen dauerten bis nach Mitternacht. Bei den Arbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht, ein Transport ins Krankenhaus war nicht erforderlich. Die kommunale Koordinierungsstelle, die in unterschiedlicher Besetzung ab dem 16.02. abends besetzt war, bleibt sicherheitshalber bis zum Samstagvormittag in Betrieb.

Vorbereitungen auf den Sturm laufen

Auch die Stadt Pulheim bereitet sich auf den angekündigten Sturm mit starken Böen vor: Die Kommunale Koordinierungsstelle (KKS) der Feuerwehr ist bereits aktiviert worden, die Einsatzkräfte sind in Alarmbereitschaft. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofs sind entsprechend vorbereitet.

Das zuständige Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen hat außerdem angekündigt, dass morgen alle Schulen geschlossen bleiben. Darüber hinaus gibt es den Appell des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, Kinder, die in einer Kindertagesstätte oder in der Kindertagespflege betreut werden, nach Möglichkeit zu Hause zu lassen. Die Verwaltung hat nach internen Beratungen entschieden, die städtischen Einrichtungen grundsätzlich offen zu halten. Zugleich schließt sich die Verwaltung dem Appell an, die Kinder möglichst nicht in die Einrichtungen zu bringen.

Die Friedhöfe werden ebenfalls geschlossen. Die Stadtverwaltung empfiehlt zudem, öffentliche Parkanlagen und Wälder zu meiden.

20.000 Euro für Kultur und Brauchtum

Kulturschaffende Vereine und Institutionen sowie brauchtumspflegende Vereine, die durch die Coronavirus-Krise wirtschaftliche Einbußen hinnehmen mussten, erhalten erneut kurzfristig Unterstützung. Der Rat hat soeben in seiner Sitzung die Richtlinien für den Notfallfonds für Kultur und Brauchtum beschlossen. Für diese Hilfe sind Mittel in Höhe von 20.000 Euro im Haushaltsjahr 2022 vorgesehen. „Die vergangenen beiden Jahre waren für diese Vereine und Institutionen schwierig. Viele Veranstaltungen sind ausgefallen oder konnten nicht im gewohnten Umfang stattfinden. Mit den Mitteln aus dem Notfallfonds unterstützt die Stadt Pulheim diejenigen, die einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten“, sagte Bürgermeister Frank Keppeler.

Das notwendige Antragsformular ist auf der Homepage der Stadt Pulheim unter www.pulheim.de hinterlegt. Außerdem kann das Formular per E-Mail unter kulturabteilung@pulheim.de angefordert werden. Die Frist zur Antragsstellung endet am 8. April 2022. Über die Vergabe der Mittel entscheidet der Rat. Die maximale Fördersumme liegt bei 2.000 Euro je Antragsteller. Die Institutionen und Vereine, deren Anträge positiv beschieden werden, können im Jahr 2022 keine Mittel mehr aus dem Titel „Förderung kultureller Kooperationsvereinbarung“ beantragen.

Der 1. Pulheimer Box-Club 1978 e. V. hat einen neuen Mittelrheinmeister

Der 1. Pulheimer Box-Club 1978 e. V. hat einen neuen Mittelrheinmeister

Nach intensiven internen Ausscheidungen meldete der 1. Pulheimer Box-Club 1978 e. V. den 14-jährigen Metehan Özer für die in diesem Jahr in Köln ausgerichteten Mittelrheinmeisterschaften der Kadetten im Olympischen Boxen.
Im Halbfinale traf der Athlet des 1. Pulheimer Box-Clubs 1978 e. V. am 12.02.2022 auf Daris Kajtazovic vom BMC Helios Aachen. Das einseitige Gefecht wurde nach einigen Wirkungstreffern mit der Schlaghand durch den Ringrichter bereits in der 1. Runde abgebrochen und damit zugunsten von Metehan entschieden.
Am darauffolgenden Tag traf der Pulheimer im Finale auf Amir Darlöatgeriev vom PTSV Aachen. In einem hochklassigen Kampf setzte sich der willensstärkere Pulheimer durch und errang für den PBC durch einen einstimmigen Punktsieg den Titel eines Mittelrheinmeisters 2022 der Kadetten im Leichtgewicht.
Dieser Titelgewinn ist eine erneute Bestätigung für die gute Jugendarbeit des1. Pulheimer Box-Clubs 1978 e. V.

Auf dem Bild der stolze Sieger (mit Vater)

Bingo mit Ruth (92) – Singen – Karneval in der AWO-Pulheim

Bingo mit Ruth (92) – Singen – Karneval in der AWO-Pulheim

Karneval in der AWO-Pulheim
Nächstes Jahr können wir hoffentlich wieder Karneval „wie früher“ feiern. Dieses Jahr gibt es am Freitag nach Weiberfastnacht (25.2.) kostenlose Berliner und Krapfen.
An Aschermittwoch bieten wir Fisch an – warm oder kalt, je nach Geschmack.
Die AWO im Zanderhof Pulheim ist generell mittwochs und freitags (jeweils 14 -18 Uhr) geöffnet zum Quatschen und Spielen bei „Kaffee und Kuchen“.

Bingo mit Ruth (92)
Ab dem 18. Februar (und danach jeden 3. Freitag im Monat) gibt es bei der AWO-Pulheim im Zanderhof wieder „Bingo mit Ruth“.
Auf vielfach geäußerten Wunsch wird dieses beliebte Gemeinschaftsspiel wieder angeboten und von Ruth Rehra (92) geleitet. Die nach wie vor agile und aktive Seniorin zeigt damit, dass Engagement keine Frage des Alters ist und darüber hinaus geistig fit hält.

Singen mit Conny

Ab April – wenn Corona es hoffentlich wieder zulässt – wird zusätzlich wieder jeden 1. Freitag im Monat begeistert gesungen. Initiiert von Conny Hallmann, die es immer wieder versteht mit bekannten Liedern Feste bzw. die Jahreszeiten zu begleiten. Dabei gelingt es ihr meist, dass auch die Skat spielenden Männer an den hinteren Tischen stimmgewaltig mitmachen.

Alexander tot aufgefunden

Die Polizei Rhein-Erft-Kreis hat die Suche nach dem vermissten 16-Jährigen eingestellt. Er ist am Nachmittag in der Ortslage Fliesteden durch Polizisten im Bereich des Naturschutzgebietes Ommelstal in einem Weiher tot aufgefunden worden. Es liegen keine Hinweise auf eine Straftat vor. Die Auffindesituation legt den Verdacht eines Suizides nahe.

Die Angehörigen wurden informiert. Polizeiseelsorger übernahmen die Betreuung. Die weiteren Ermittlungen zu den näheren Umständen, die zum Tod des 16-Jährigen geführt haben, leitet das Kriminalkommissariat 11 in Hürth. (bm)

Bürgermeisterkonferenz für Rückkehr zum bisherigen Testverfahren – Bürgermeister Keppeler: Schulen brauchen Sicherheit

Das Verfahren für die Testung auf das Coronavirus in den Grundschulen ist vor wenigen Wochen vom zuständigen Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen kurzfristig verändert worden: Bei einem positiven Pooltest wird nun nicht mehr – wie bisher – mit einem Einzel-PCR-Test ermittelt, welche Kinder betroffen sind. Vielmehr erfolgt diese Nachtestung über Schnelltests.

„Dies hat bei vielen Eltern im Rhein-Erft-Kreis für Unverständnis und Verärgerung gesorgt. Ich kann dies gut nachvollziehen und habe mich deshalb in Abstimmung mit meinen Kolleginnen und Kollegen als Sprecher der Konferenz der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Kommunen des Rhein-Erft-Kreises direkt an Frau Ministerin Gebauer gewandt“, sagt Bürgermeister Frank Keppeler.

Im Schreiben äußert Bürgermeister Keppeler Verständnis für die Entscheidung mit Blick auf die geringen Labor-Kapazitäten. Allerdings sei es einigen Städten im Rhein-Erft-Kreis durchaus auch kürzlich noch gelungen, Labore zu finden, die Pooltests und nachgelagerte Einzel-PCR-Tests für die Kindertagesstätten anbieten.

Darüber hinaus stelle das neue Verfahren an den Grundschulen sowohl für Lehrkräfte als auch für Eltern und Kinder eine große Belastung dar. Der Aufwand in den Schulen sei sehr groß, denn die Schnelltests nach einem positiven Pooltest würden in der Regel vor Ort durchgeführt. Dafür müsse viel Zeit verwendet werden, die nicht für den Unterricht oder andere Aktivitäten genutzt werden könne. Außerdem gehe mit dieser Testung vor Ort ein unnötiges Ansteckungsrisiko einher. Häufig seien zudem die Schnelltests nicht so genau, sodass nach einem positiven Pooltest manches Mal das erkrankte Kind nicht zeitnah ermittelt werden könne.

Bürgermeister Keppeler appelliert als Sprecher der Konferenz der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in seinem Schreiben an Frau Ministerin Gebauer, den Schülerinnen und Schülern ebenso wie den Lehrkräften einen sicheren Schulbesuch zu ermöglichen. Deshalb bittet er darum, das bewährte Verfahren wiedereinzuführen: Mit den Pooltests wird zeitgleich ein Einzel-PCR-Test abgegeben, der nur dann ausgewertet wird, wenn der Pooltest positiv ausfällt.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Schulen sowie Eltern und Kinder sind durch die Coronaviruspandemie besonders betroffen. Sie brauchen Sicherheit und Abläufe, die gut zu bewältigen sind. Deshalb sollte zum bewährten Verfahren zurückgekehrt werden, sobald die Testkapazitäten dies zulassen“, sagt Bürgermeister Keppeler zur Intention des gemeinsamen Schreibens der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Kommunen des Rhein-Erft-Kreises.

Fahndung nach 16-jährigem Vermissten

Fahndung nach 16-jährigem Vermissten

Die Polizei Rhein-Erft sucht seit Donnerstagabend (10. Februar) nach dem Vermissten Alexander S. und bittet um Mithilfe der Bevölkerung.

Der Vermisste hat am Donnerstagnachmittag seine Schule (Abteigymnasium Brauweiler) in der Kastanienallee um 14 Uhr verlassen und soll entgegen seiner Gewohnheit nicht an der Wohnanschrift in Bergheim-Fliesteden angekommen sein. Zuletzt wurde er im Bus der Linie 972 vom Schulzentrum Pulheim-Brauweiler in Richtung Bergheim von einer Mitschülerin gesehen. Sein erziehungsberechtigter Vater hat nach eigenen Recherchen am Abend die Polizeiwache in Bergheim informiert.

Der Vermisste ist 170 Zentimeter groß und von schlanker Statur. Er hat schwarze kurze lockige Haare und war zuletzt mit einer schwarzen Steppjacke ohne Kapuze, einer schwarzen Jogginghose und weißen Turnschuhen bekleidet. Zudem trug er einen schwarzen Rucksack. Er führt ein Mobiltelefon mit, das allerdings ausgeschaltet ist.

Der Aufenthaltsort des Vermissten ist seither unbekannt. Die Absuche der Polizei, auch bei einer weiteren Familienangehörigen in Duisburg, brachte keinen Erfolg.

Die Polizei Rhein-Erft-Kreis hat die Ermittlungen aufgenommen und fragt: „Wer hat den auf dem Fahndungsbild abgelichteten Jungen gesehen? Wer kann Angaben zu seinem Aufenthaltsort machen?“

Zeugenhinweise bitte an das Kriminalkommissariat 11 unter der Rufnummer 02233 52-0, per Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de, an jede Polizeidienststelle oder auch über den Notruf 110 der Polizei. (bm)

CO2-Ampeln für Schulen und städtische Kindertagesstätten

CO2-Ampeln für Schulen und städtische Kindertagesstätten

Besser spät als nie. Derzeit werden 400 CO2-Ampeln an die städtischen Schulen sowie an die Kindertagesstätten in Trägerschaft der Stadt Pulheim ausgeliefert. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 45.000 Euro. „Diese Geräte zeigen mit einem roten Licht an, wenn die CO2-Konzentration im Raum zu hoch ist und gelüftet werden sollte. Diese technische Unterstützung wird auch nach der Coronavirus-Pandemie sicherlich sinnvoll genutzt werden können“, sagte Bürgermeister Frank Keppeler bei der symbolischen Übergabe der Geräte an Ruth Klein, Schulleiterin der Barbaraschule, sowie an den Schulhausmeister Lorenz Becker.

Die Stadtverwaltung wertet zudem derzeit die zahlreichen Angebote aus, die aufgrund der öffentlichen Ausschreibung für 44 Luftfiltergeräte für die Schulen eingegangen sind.