Die Polizei Rhein-Erft-Kreis warnt vor Telefonbetrügern. Polizeibeamte haben am Mittwoch (2. Februar) zwei Anzeigen zu Betrugsdelikten aufgenommen. Die Unbekannten täuschten die Angerufenen, indem sie vorgaben ein Bankmitarbeiter bzw. der Sohn zu sein.

Bereits am Montag (31. Januar) hatte ein Betrüger einen 58-jährigen Bergheimer über einen Messenger-Dienst kontaktiert. Der Täter gab in seinen Nachrichten vor, der Sohn des Geschädigten zu sein und sein Mobiltelefon verloren zu haben. Aus diesem Grund habe er eine neue Telefonnummer. Der Betrüger bat den Geschädigten um Überweisungen von Geld, da er sich einen neuen Laptop und einen neuen Fernseher gekauft habe. Der Bitte kam der 58-Jährige auch nach. Erst als er seinen ‚Sohn‘ darum bat zu telefonieren, fiel der Betrug auf.

In einem weiteren Fall gab sich ein Betrüger als Bankmitarbeiter aus. Er täuschte einer 55-jährigen Pulheimerin vor, dass auf ihrem Konto auffällige Bewegungen zu verzeichnen seien. Um Echtzeitüberweisungen zu verhindern, habe die Geschädigte dem vermeintlichen Bankmitarbeiter ihre Zugangsdaten zum Onlinebanking mitgeteilt. Dieser erfragte außerdem für die angebliche Stornierung eine TAN. Trotz misstrauischer Nachfragen gab die Geschädigte die Daten heraus, so dass der Betrüger mehrere tausend Euro auf ein anderes Konto überwies.

Die Polizei rät:

Geben Sie am Telefon keine Auskunft zu Vermögensverhältnissen, Wertgegenständen oder Bankdaten. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur Verwandte oder Bekannte wissen können. Rufen Sie Angehörige oder Institutionen unter Ihnen bekannten Rufnummern eigenständig zurück. Legen Sie auf und lassen sich nicht weiterverbinden. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und durch Verängstigung zu etwas drängen. (akl)