(PM) – Da war Sie, die Chance in Pulheim auf verpachteten städtischen Flächen auf Glyphosat zu verzichten. Eine Bürgerin hatte einen entsprechenden Antrag gestellt.
„Eine pestizidfreie Stadt Pulheim, die auf ihren eigenen und verpachteten Flächen auf Unkrautvernichtungsmittel wie etwa das umstrittene Glyphosat verzichtet, hätte eine Vorbildfunktion für Pulheims Bürgerinnen und Bürger“, so Frank Sommer, Fraktionsvorsitzender der SPD im Pulheimer Stadtrat.
Auch wenn die betroffenen Flächen nicht besonders groß sind, wäre ein pestizidfreies Pulheim ein symbolischer Akt und ein Vorbild für die Bürgerinnen und Bürger. Mit diesem Beschluss hätte die Stadt gemäß dem Vorsorgeprinzip und der Mitverantwortung für den Gesundheitsschutz der Pulheimer Bürgerinnen und Bürger und dem Schutz der Umwelt gerecht werden können. Dass es geht und wie, zeigen bereits über 100 andere pestizidfreie Kommunen in Deutschland.
Der Bürgermeister und eine Mehrheit im Haupt- und Finanzausschuss wiesen den Antrag gegen die Stimmen der SPD und des Bürgervereins zurück.
Zur allgemeinen Überraschung stimmten auch die beiden Vertreter der Grünen-Fraktion im Ausschuss gegen ein Verbot von Glyphosat auf verpachteten städtischen Flächen.
Es ist nicht nachzuvollziehen, dass sich die Pulheimer Grünen völlig von eigenen Grundsatzbeschlüssen entfernen. In Bedburg zum Beispiel waren die Grünen mit einem ähnlichen Antrag erfolgreich.