Der Bürgerverein Brauweiler setzt sich mit Nachdruck für eine Verbesserung der sportlichen Infrastruktur in Brauweiler ein. In einem Antrag an den Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit (BKSF) fordert der Verein die Verwaltung auf, einen aktuellen Sachstandsbericht zum geplanten Neubau des Funktionsgebäudes am Kunstrasenplatz in Brauweiler vorzulegen.

Der SV Grün-Weiß Brauweiler zählt mit über 41 aktiven Mannschaften – darunter viele Jugend-, Frauen- und Mädchenmannschaften – zu den größten und engagiertesten Sportvereinen der Region. Trotz dieses Engagements sind die bestehenden Umkleide- und Sanitäranlagen seit Jahren in einem unzureichenden Zustand. Sie entsprechen weder den Anforderungen eines modernen Sportbetriebs noch den berechtigten Erwartungen der vielen ehrenamtlich Engagierten, Eltern und Sportlerinnen und Sportler.

„Es ist nicht hinnehmbar, dass ein Verein mit solch herausragender Bedeutung für das soziale und sportliche Leben in Pulheim seit über einem Jahrzehnt auf eine angemessene Infrastruktur warten muss“, erklärt Rabea Dunker vom Team BVP Brauweiler. „Ein modernes Funktionsgebäude ist keine Kür, sondern eine notwendige Grundlage für einen gleichberechtigten und zukunftsfähigen Spiel- und Trainingsbetrieb.“

Besonders kritisch ist die Situation für den wachsenden Mädchen- und Frauenfußball. Bei einem Ortstermin am 30. Mai 2025 konnten sich Vertreter des Bürgervereins selbst ein Bild von den untragbaren Zuständen machen. Laut aktueller Auskunft der Verwaltung sei frühestens im Jahr 2028 mit der Aufstellung eines Bebauungsplans zu rechnen, hieß es aus dem Verein – eine Perspektive, die der Bürgerverein entschieden ablehnt. Der Bürgerverein fordert eine umfassende und transparente Darstellung des aktuellen Planungsstands sowie eine offene Diskussion im Ausschuss. Ziel ist es, gemeinsam mit allen Beteiligten tragfähige Lösungen zu entwickeln und die Umsetzung des Projekts deutlich zu beschleunigen.

„Wer den Sport stärkt, stärkt den Zusammenhalt – und dafür braucht es endlich die richtigen Rahmenbedingungen”, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch weiter.