Leider sehr oft werden Igel mit schlimmen Verletzungen gefunden, die ihnen bei Wiesen- und Feldarbeiten oder beim Rasenmähen mit Fadenmähern zugefügt worden sind. Zumeist kann nur der Tierarzt das Leiden der verletzten Igel beenden. Vor dem Hintergrund des beginnenden Frühjahrs wird im Interesse der Tiere um Vorsicht bei der Feld- und Gartenarbeit gebeten.
Unter Sträuchern und im Gestrüpp halten Igel ihren Tagesschlaf und bauen ihre Schlaf- und Aufzuchtnester. Durch Mähen mit Teller- und Fadenmähern an solchen versteckten und unübersichtlichen Stellen werden viele Igel verletzt und verenden qualvoll. Vor dem Mähen sollte deshalb zunächst kontrolliert werden, ob sich im Gras Tiere verstecken oder aufhalten. Der Unterwuchs von Hecken sollte am besten gar nicht gemäht werden.
Karin Oehl, die in Pulheim eine Igelstation betreibt, bittet außerdem darum, keine Gifte in den Gärten zu verwenden, Kellerschächte abzudecken und bei Teichen mit steil abfallenden Rändern eine Ausstiegshilfe für hineingefallene Tiere anzubringen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Bauhofes haben sich nach Auskunft von Bauhofleiter Michael Funk ebenfalls mit diesem Thema befasst und sich vorgenommen, bei ihren Arbeiten in der freien Feldflur auf Tiere zu achten und besonders vorsichtig zu sein.